Arbeitssituation im Begriff weiter zu eskalieren

Diese Pressemitteilung sorgte für einigen Wirbel und polemische Zeitungsartikel. In der Woche nach der PM wurden auf zwei Stationen Betten gesperrt. Ungesundleben hat uns dazu interviewt. Zum Interview und den Zeitungsartikeln geht’s hier: Interview mit Ungesundleben

Pressemitteilung Arbeitssituation der Beschäftigten an den Amper Kliniken AG Dachau ist im Begriff weiter zu eskalieren

Durch bereits bestehende Personalmängel und daraus folgende Krankheitsausfälle durch Überbelastung, kommt zur allgemeinen Arbeitsverdichtung noch der Druck, die Ausfälle zu kompensieren. Dies hat sich, v.a. in den Bereichen der Pflege in der Inneren Medizin, derart verschärft, dass zum Teil nicht einmal mehr die einzelnen Schichten voll besetzt werden können.

So manifestiert sich die Kehrseite der von Rhön Klinikum AG und Amper Kliniken AG verkündeten jährlichen Rekordzahlen an behandelten PatientInnen.

Wir Beschäftigte werden mit einem Hoffen auf ein „Sommerloch“, also einem saisonbedingten Rückgang der PatientInnenzahlen, vertröstet. Neueinstellungen von Personal sind nicht in Sicht. Sowohl von Pflegekräften, als auch von der immer wieder angekündigten Schaffung von Stellen für Stationsassistentinnen, einem Berufsfeld das vor Jahren abgeschafft wurde.

Wir glauben nicht an „Sommermärchen“ und haben keine Lust mehr uns länger hinhalten zu lassen.

Daher fordern wir von sämtlichen Verantwortlichen, der (neuen) Klinikleitung, des ärztlichen Leitungsgremiums und der Pflegedienstleitung umgehend zu handeln und die Bettenzahlen den Personalzahlen anzugleichen, wenn dies umgekehrt schon nicht möglich scheint.

Anders ausgedrückt: Wir fordern Betten zu sperren

Unabhängige Betriebsgruppe Amperkliniken Dachau Dachau, 21.7.2011

Wallstreet Online: Rhön Klinikum profitiert von gestiegenen Patientenzahlen

Finanz Nachrichten.de: Rhön-Klinikum AG Bilanzpressekonferenz in Frankfurt/Main 28.04.2011

Wallsstreet Online: Umsatzentwicklung Rhön Klinikum AG 2010


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