Tarifabschluss im öffentlichen Dienst

Nein zu diesem Abschluss ! Ver.di hat uns „verkauft“ ! Mit dem Abschluss im öffentlichen Dienst haben sich die „Arbeitgeber“ durchgesetzt und nicht die Beschäftigten, weil im Grunde die Gewerkschaft ver.di wie fast immer in den letzten Jahren die Tarifverhandlungen defensiv geführt hat, im Widerspruch zu der Basis, denn an den vorübergehenden Arbeitsniederlegungen beteiligten sich rund 120000 Beschäftigte. Im Gegensatz zu der Tarifrunde 2008 hatte der Gewerkschaftsapparat wenig über die Auseinandersetzung informiert und erst kurzfristig zu Warnstreiks mobilisiert. Die Basis hätte den Konflikt (Wegen der schlechten kommunalen Finanzlage war angeblich kein anderer Tarifabschluss möglich) politisieren und auf die Frage zuspitzen sollen: Wer muss für die Krise zahlen ? Dann hätten wir deutlich mehr Schlagkraft entwickeln können. Die Bereitschaft für ein besseres Ergebnis zu kämpfen war vorhanden. Das freiwillige Herunterschrauben der ursprünglichen Forderung von 5 % Gesamtvolumen auf 3,5 % demotiviert die Basis. Nur offensive Forderungen und Kampfbereitschaft sind Grundvoraussetzungen dafür, dass Nichtorganisierte in die Gewerkschaft eintreten, dass bisher passive KollegenInnen aktiv werden. Die Tarifauseinandersetzung und der Abschluss bewirken das Gegenteil: Entmutigung, Frust und Austritte. Lest mehr in Uns reicht’s Nr. 25


Beitrag veröffentlicht

in

,

von

Schlagwörter: